Bevor die Zeit der rotgrünen Stangen endgültig vorbei ist, lohnt es sich, noch ein paar besondere Rezepte zu testen. In der Hoffnung auf eine spätsommerliche Grillsaison habe ich mich an einen Rhabarbersenf gewagt, der sich nicht nur ganz einfach, sondern auch in rauen Mengen herstellen lässt. Die Rezeptmenge ergibt etwa ein mittelgroßes Schraubglas (ca. 300g) oder zwei kleine.
eine Stange Rhabarber
3 EL brauner Zucker
100 ml Wasser
100 ml Fruchtessig (bei mir war es Granatapfelessig)
2 EL Honig
50 ml trockener Sherry
100 g gelbes Senfmehl
Estragon nach Belieben (kann auch ganz weggelassen werden)
Rhabarber schälen, der Länge nach halbieren und in ca. 0,5 cm große Stücke schneiden. Mit Wasser und Honig aufkochen und vom Herd nehmen. Der Rhabarber kurz davor sein zu zerfallen, aber noch in Stücken erkennbar sein. Durch ein feines Sieb abgießen, die Flüssigkeit auffangen und etwa um die Hälfte einreduzieren. Essig, Honig, Sherry und Senfmehl verrühren, eventuell nach und nach etwas vom abgekühlten Sud zugeben, bis die perfekte Konsistens fast erreicht ist (der Rhabarber enthält auch noch ein wenig Flüssigkeit). Sollte der Senf zu flüssig sein, einfach noch etwas Senfmehl einrühren. Dann den Rhabarber und den sehr fein gehackten Estragon vorsichtig unterheben, alles in ein steriles Schraubglas füllen und bis zur Verwendung im Kühlschrank aufbewahren.
Einen sonnigen Wochenstart wünsch Frau Müller