Matcha in love – Japan für Anfänger

IMG_1795

Wie Frau Müller euch bereits verraten hat, war ich im Mai auf einer Reise durch Japan und bin mit vielen wunderschönen Eindrücken zurück nach Deutschland gekommen. Vor allem die kulinarischen Erlebnisse haben mich jeden Tag umgehauen, ich habe sogar ein Essens-Tagebuch begonnen, um nicht den Überblick zu verlieren … Etwas verrückt, zugegeben, aber super, um sich nachher an alles zu erinnern. Eine Sache musste ich aber auf keinen Fall aufschreiben, denn da wusste ich sofort – ohhh, das ist lecker, davon will ich mehr: Matcha. Ja, genau, den pulverisierten Grüntee, der einen leicht herben Geschmack hat und in Japan in allem (ALLEM!) zu finden ist: Oreo-Kekse mit Matcha-Creme, Grüne Matcha-Kekse, Softeis mit Matcha … und so weiter. Am liebsten mochte ich Matcha Latte, also einen Latte Macchiato, der anstatt mit Espresso mit konzentriertem Grüntee zubereitet wird. Ein Gedicht. (Und so gesund). In einem Supermarkt in Tokyo musste ich mir sofort Matcha-Pulver kaufen und zurück in Deutschland ein Rezept mit Matcha ausprobieren.

IMG_2380

Ich habe dieses Rezept genommen und anstatt Orangensaft einfach Blutorangensaft benutzt. Das Ergebnis ist zwar nicht so grün wie in Japan, aber geschmeckt hat es sehr gut. Und das habe ich in Japan gelernt: Alles mal ausprobieren und dann nachher entscheiden, ob es sich zum Wiederholen eignet.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein schönes Wochenende und sayonara, Frau Kuchen

Himbeer-Zitronen-Muffins für Genießer

Für die aktuelle Ausgabe des Magazins Landfrau habe ich meine Lieblingsmuffins gebacken. Das Rezept verrate ich hier – es geht ganz schnell und das Ergebnis ist der pure Sommergeschmack…

 

Himbeer-Zitronen-Muffins
(12 Stück)

Backofen bei Ober-/Unterhitze auf 180° vorheizen.
Muffinförmchen buttern und ggf. leicht bemehlen.

200 g Himbeeren
125 g weiche Butter
125 g Zucker
1 Ei
200 g saure Sahne
120 g Joghurt

Eine unbehandelte Zitrone

Vanillearoma oder das Mark einer Schote

250 g Mehl
3 TL Backpulver,
1 TL Natron
1 Prise Salz

Puderzucker

Himbeeren säubern (TK-Himbeeren leicht antauen lassen) und beiseite stellen. Butter mit dem Zucker schaumig schlagen, das Ei dazugeben, saure Sahne und Joghurt unterrühren.
Fein geriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone und ein Fläschchen Vanillearoma / Mark einer Vanilleschote zugeben und alles schnell aber gründlich verrühren.

Das Mehl mit Backpulver, Natron und Salz vermischen und darüber sieben. Alles schnell verrühren und in die Muffinförmchen füllen (maximale Höhe: 2/3 – die Muffins gehen noch ordentlich auf). Je 5-6 Himbeeren leicht hineindrücken.

Bei 180° ca. 25 Minuten backen. Abkühlen lassen, Puderzucker darüber stäuben und genießen.

Sehr gut schmecken die Muffins auch noch warm mit einer Kugel Vanilleeis.

Himbeer-Zitronen-Muffins

 

Viel Spaß beim Backen & ein schönes Wochenende wünscht Frau Müller

Zum Kringeln

Am letzten Sonntag hatte ich Frühstücksbesuch. Von Frau Kuchen! Sie brachte jemanden mit, der die ganze Nacht fleißig gegangen war: einen riesigen Bagelteig nach Cynthia Barcomis Rezept, der verheißungsvoll über den Schüsselrand lugte. Wenige Minuten später konnten dreizehn abgewogenen, handgerollten Teigkringel zu Wasser gelassen werden und landeten danach mit Mohn und Sesam dekoriert im Ofen.

Freischwimmer

Auf geht's!

Ab in den Ofen

Frisch und knusprig

Lecker!

Ein schönes Wochenende wünscht Frau Müller

Frau Kuchen bäckt einen Kuchen mit Zitrone und Thymian

Kuchen geht immer. Vor allem im Leben von Frau Kuchen. Und manche Rezepte machen so Lust auf Frühling, dass man sie gerade eigentlich jeden Tag backen sollte, damit der Winter endlich kapiert, dass er bitte verschwinden soll. Dieses Rezept ist fruchtig frisch mit Sauerrahm, Zitronenschale, Heidelbeeren, feinem Zitronensirup und etwas Thymian. Gefunden habe ich es bei Slomo und ich habe das Rezept genauso übernommen, nur noch ein paar Heidelbeeren hinzugefügt. Lecker!

IMG_0037

190g Butter (weich)
190g Mehl
Geriebene Schale von zwei Bio-Zitronen
3 TL geriebener Thymian
170g Zucker
3 Eier
1 TL Backpulver
1/4 TL Salz
25ml Saure Sahne
200 g Heidelbeeren

Für den Sirup:
40g Zucker
Schale und Saft von 1 Bio-Zitrone
2 TL geriebener Thymian
40ml Wasser

Den Ofen auf 170 Grad vorheizen, eine Kastenform einfetten und mehlen. Die Butter mit dem Zucker, der Zitronenschale und dem Thymian mit dem Handrührgerät verrühren. Dann die Eier einzeln dazu, am besten jedes Ei 30 Sekunden einrühren. Mehl, Backpulver und Salz vermischen und nach und nach unter den Teig rühren. Zum Schluss die Saure Sahne dazugeben und die Heidelbeeren unterheben (am besten vorher etwas mit Mehl bestäuben, so sinken sie nicht alle nach unten…). In die Form füllen und ca. 40-50 Minuten backen. Wenn er schön goldgelb ist herausnehmen.
In der Zwischenzeit den Sirup herstellen: Alle Zutaten aufkochen und etwas eindicken lassen. Wenn der Kuchen fertig ist, sofort mit dem Sirup bestreichen und einziehen lassen.

Und dann Kaffee kochen und sofort probieren.
Ein schönes Wochenende wünscht euch Frau Kuchen!

P.S.: Und hier noch ein passender Song

Suchtgefahr

Wenn das Wetter schlechter wird (und das ist ja zur Zeit ein Dauerzustand), gerate ich in warme-Schokokuchen-Laune. Und in gemütlich-auf-dem-Sofa-einkuschel-Laune. Beides fügt sich auf wundersame Weise in einem einzigen Rezept zusammen – Schokoladentörtchen mit flüssigem Kern.
Das Ur-Rezept stammt aus Donna Hays „Schnelle Küche für Gäste„, ich habe es jedoch ganz leicht abgewandelt:

Für 4 Personen

35g Mehl
40g Puderzucker
80g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
2 Eiweiß, locker verschlagen
80g geschmolzene Butter
1 EL Erdnussbutter
160g geschmolzene Zartbitterschokolade (je hochwertiger desto besser!)
4 Stücke Zartbitterschokolade à 20g
Himbeer-Rhabarber-Sirup (1/2 Rhabarber, 1/2 Himbeeren mit 1/4 Zucker aufkochen, durchpürieren und einköcheln lassen, Zuckermenge variiert je nach Wassergehalt der Früchte, Himbeeren ggf. durch ein Sieb streichen)

Den Ofen auf 150° (Umluft) vorheizen. Mehl und Puderzucker in eine Schüssel sieben, gemahlene Nüsse dazugeben. Eiweiß, geschmolzene Butter, Erdnussbutter und die geschmolzene Schokolade dazugeben und alles gut verrühren. 4 kleine, ofenfeste Förmchen dünn einfetten und die Hälfte des Teigs gleichmäßig darauf verteilen. Dann je ein Stück Schokolade hineingeben und den Rest des Teigs darübergeben. Etwa 15-20 Minuten im Ofen backen (Bei der Stäbchenprobe aufpassen, dass man nicht in die flüssige Schokolade piekst ;-)) und danach noch kurz auskühlen lassen, denn die kleinen Kuchen sind, wenn sie heiß sind, sehr zerbrechlich.
Den Himbeer-Rhabarbersirup großzügig auf dem Teller verteilen. Ja, es darf ruhig ein kleiner See sein, dieses verkünstelte Getröpfel ist hier absolut unangebracht, denn die Kombi ist superlecker!

Man kann die kleinen Törtchen auch gut am Vortag backen und dann einfach im vorgeheizten Backofen (oder in der Mikrowelle) für einige Minuten (etwa 25 Sekunden bei mittlerer Wattzahl) erwärmen.

Schoko_gehackt

Schoko_geschmolzen

Schokokuchen

Schoko_fluessig

Lecker

Schokoladige Grüße von Frau Müller!